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„Ein kurzer Besuch ist besser als gar keiner"

... sagte Willy Brandt bei seinem einzigen Besuch als Bundeskanzler in Schweinfurt angesichts des wieder einmal sehr engen Zeitplans.  Dreimal in seinem Leben besuchte Willy Brandt die Kugellagerstadt. Einmal, bei seinem Besuch in Schonungen im Jahr 1978, schaffte er es fast bis zur Stadtgrenze.

Gruppenbild mit Kugellager: Friedrich Rückert auf seinem Denkmal und Willy Brandt betrachten im Jahr 1961 ein Gastgeschenk. (Foto: Albert Breiteneicher)

Im Rückblick spiegeln die Themen und Zeitpunkte der Besuche von Willy Brandt in Schweinfurt die wichtigsten Stationen seines Lebens wider: In den dramatischen Tagen nach dem Mauerbau schaffte er es auch in der Kugellagerstadt, sich als besonnener Politiker zu beweisen, der die Hoffnungen und Ängste der Menschen auffangen konnte.

 Vier Jahre später präsentierte er sich als SPD-Vorsitzender und ernst zu nehmender Anwärter auf das Kanzleramt, der als Regierender Bürgermeister Berlins nicht nur den Kommunisten die Stirn geboten, sondern auch als Vorstufe der Entspannungspolitik konkrete Erleichterungen für die Berliner in Ost und West erreicht hatte.

 Bei seinem letzten Besuch 1981 vertrat er gegenüber der sozialdemokratischen Stammklientel defensive Positionen, die typisch waren für die Spätphase der sozialliberalen Koalition, die eineinhalb Jahre später enden sollte. Und schließlich erwies er sich mit seinem Plädoyer für den Welthandel als weitsichtiger Entwicklungspolitiker, der früh erkannte, dass die Globalisierung die Voraussetzung für die Überwindung von Hunger und Armut bildet.

Wie diese Besuche im Einzelnen abliefen, davon handelt diese Website.